Miriam
Miri (Miriam) kam im Alter von ca. 3,5 Jahren im Februar 2015 zu uns in Pflege. Sie lebte zu dem Zeitpunkt bereits ein Jahr in einer deutschen Familie, aber das Zusammenleben hat aufgrund ihrer Ängste dort nicht geklappt. Niemand wollte sie dann aufnehmen, der Verein wollte sie nach Spanien zurück schicken. Das ist für uns ein absolutes no go und so kam sie zu uns.
Miri konnte nicht alleine bleiben (auch nicht in Hundegesellschaft) und hat Ängste, die nicht kontrollierbar sind. Ist augenscheinlich alles gut, kann im gleichen Augenblick alles ganz anders sein. Sie ist daher nur in einem gesicherten Gelände ableinbar, fremde Menschen begegnet sie unsicher. Das Verhalten hat sich inzwischen gebessert, aber es ist nicht weg. Nach 1,5 Jahren waren wir das erste Mal wieder in einem Restaurant Inzwischen können wir sie auch mal etwas länger zu Hause lassen, ohne ständig Angst haben zu müssen, dass sie die Wohnung auseinander nimmt.
Miri ist eine ganz liebe Maus und kuschelt gerne, in der Nacht sucht sie den Körperkontakt. Im Auto fährt sie problemlos mit, freut sich immer dabei sein zu dürfen. Das Zusammenleben mit unseren Katzen funktioniert sehr gut, draußen allerdings gar nicht. Anfangs hat sie ganz toll mit Motte, unserem Pinscher, gespielt. Ich habe immer gesagt, dass Motte ihr Therapeut ist und ihr sehr geholfen hat.
Nach einem Jahr ohne Anfragen haben wir Miri adoptiert. So anstrengend es anfangs auch mit Miri war, umso mehr lieben wir sie jetzt und möchten sie nicht mehr missen. Miri ist das beste Beispiel dafür, dass es sich lohnt Geduld mit einer geschundenen Seele zu haben. Sie wird hoffentlich uralt und noch viel Spaß und Freude mit uns teilen.